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Neutralitätserklärung
Dieser Test wird nicht von Saal Digital gesponsert. Die Firma Saal Digital hat mir einen Gutschein von 40€ zur Verfügung gestellt, so dass ich das zu testende Buch nicht auf eigene Kosten bestellen musste. Darüber hinaus erhalte ich kein Geld und keine sonstige Vergütung von Saal Digital. Die Firma hat bei ihrem Aufruf ausdrücklich darum gebeten, dass ich meine ehrliche Meinung zu ihrem Fotobuch publiziere. Ich beabsichtige, dem nachzukommen, was sich an der – soviel darf ich jetzt schon verraten – nicht durchgängig positiven Bewertung nachvollziehen lassen wird.
Zielsetzung
Für diesen Testbericht setze ich mir das Ziel, den Herstellungsprozess des Buches im Rahmen der Saal Digital App sowie das fertige Produkt objektiv zu evaluieren. Ich werde dabei die Funktionsweise der App mit ihren Möglichkeiten und Grenzen anreißen, ohne aber dabei ein umfassendes Tutorial zu produzieren. Letzteres würde zweifellos den Rahmen sprengen.
Bei der Bewertung des Buches geht es vor allem die Kriterien Verarbeitung und Bildqualität gehen, wobei ich letzteres differenziere zwischen Auflösung und der Vergleichbarkeit von Bildschirmabbildung und Druck. Für den Test werde ich sowohl das eigens für diesen Test erstellte Buch, als auch den Bildband aus dem Jahr 2015 heranziehen. Am Ende spreche ich eine Empfehlung aus, für welche Zielgruppe ich ein Saal Digital Fotobuch empfehle – und für welche nicht.
Das Fotobuch erstellen – die Saal Digital Designsoftware.
Installation der Software
Die Firma Saal Digital stellt ihren Kunden kostenlos eine dezidierte Software zur Gestaltung und Bestellung ihrer Produkte zur Verfügung. Diese Software basiert auf der Adobe AIR-Umgebung, welche nötigenfalls vorher installiert werden muss.
Der Produktauswahlassistent
Nach der erfolgreichen Installation der Software gelangt man zunächst zu einem Assistenten, der den Nutzer durch die Auswahl des Produktes führt. Der Assistent ist gut aufgebaut und weitestgehend selbsterklärend. Besonders gut gefällt mir, dass zu jeder Zeit Zusatzinformationen in Wort und Bild zu den einzelnen Buchoptionen mit einem Klick erreichbar sind, so dass der Nutzer jederzeit aufgeklärte Entscheidungen treffen kann.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, sich bereits hier nicht nur für die Anzahl der Buchseiten entscheiden, sondern auch gleich über die dadurch anfallenden Zusatzkosten informieren zu können. So muss Kostenkontrolle aussehen!
Bei Saal Digital gibt es eine große Auswahl an Formaten, Größen und Bindungen, die zu beschreiben hier eindeutig zu lange dauern würde, zumal es bei Saal Digital umfassende Informationen dazu gibt. Hoch- oder Querformat, quadratisch und verschiedene Größen bis hin zu DIN A3 – all dies ist möglich.
Im Anschluss daran kann der Nutzer dem Buch aus einer Reihe von Vorlagenests, Layoutvorlagen für Einzel- und Doppelseiten zuweisen und diese auf Wunsch auch mit Fotos automatisch füllen zu lassen. Auf diese Weise lassen sich Fotobücher schnell und unkompliziert erstellen.
Aber: Keine Entscheidung, die im Assistenten getroffen wird, ist irreversibel. Alles lässt sich zu jeder Zeit anpassen und ändern. Dies gilt für Seitenvorlagen und die darin enthaltenen Layoutelemente wie auch für automatisch eingefügte Fotos. So ist es auch möglich, mit einem komplett leeren Buch zu beginnen und dann Seite für Seite ein Layout auszuwählen – oder selbst zu gestalten.
Die Oberfläche der Design App
Hat man seine Auswahl getroffen, gelangt man zum eigentlichen Gestaltungsbereich. Das Programmfenster ist klar gegliedert in eine Werkzeugleiste, einen Fotobrowser, eine Miniaturübersicht der Buchdoppelseiten und einen großen Bereich für zusätzliche Ressourcen wie Layoutvorlagen, Clipart oder Hintergrundmuster. Das Hauptfenster stellt wichtige Standardtools für das Seitenlayout zur Verfügung: Zoom, Hilfslinien und ein konfigurierbares Raster fehlen nicht.
Für Texte steht das Textwerkzeug zur Verfügung, welches das komfortable Gestalten zahlreicher Textmerkmale erlaubt. Abstriche muss man allerdings bei den zur Verfügung stehenden Schriftarten machen. Man kann mitnichten auf die eigenen Systemschriftarten zugreifen, sondern wird vielmehr auf eine kleine Auswahl von Schriftarten beschränkt, welche scheinbar mit der Saal Digital Designsoftware geliefert werden. Wenn man Glück hat und in der Auswahl etwas findet, prima! Ich bin jedenfalls mit den Schriften nicht glücklich geworden und empfand die letztlich in meinem Buchprojekt benutzte Schrift als einen (überflüssigerweise) aufgezwungen Kompromiss.
Workflow
Dies ist wie gesagt kein Tutorial der Designsoftware, aber trotzdem will ich wenigstens in aller Kürze erwähnen, dass die Software wie erwartet funktioniert: Per Drag & Drop zieht man die Bilder in die zuvor angelegten Fotoboxen, kann (falls nötig) das Foto innerhalb der Fotobox verschieben, um den besten Ausschnitt zu wählen usw. Hier gibt es zum Glück keine Experimente sondern vertraute und bewährte Verfahrensweisen.
Ein Wort noch zur Bildauswahl: Diese funktioniert ausschließlich über das Dateisystem des Rechners. Nutzer von Lightroom oder vergleichbarer Programme müssen ihre bearbeiteten Bilder also zunächst als JPGs in das Dateisystem exportieren und sie so für die Designsoftware verfügbar machen. Immerhin können Nutzer der Fotos-App auf dem Mac direkt auf ihre in Fotos organisierten Bilder zugreifen.
Die Bildauswahl selbst ist dann leider ein wenig unglücklich geraten. Man muss sich durch die Dateihierarchie klicken, welche ausschließlich als Dateibaum dargestellt wird, was die Sache angesichts des geringen Platzes schnell unübersichtlich macht. Hat man seinen Ordner erreicht, werden die Bilder in einem separaten Bereich angezeigt, der ebenfalls recht klein geraten ist. Ansonsten ist der Bereich funktional gestaltet und bietet zahlreiche Sortierungsmöglichkeiten. Außerdem visualisiert das Programm durch einen Haken, ob ein Bild bereits im Buch benutzt worden ist – praktisch. Noch praktischer wäre allerdings die Möglichkeit, bereits benutzte Bilder auszublenden. Dies gilt besonders dann, wenn man eine große Menge an Fotos handhaben muss. Hier besteht zweifellos noch Raum für Optimierungen im Rahmen künftiger Updates.
Stabilität
Im großen und ganzen lief die Design App sehr stabil. Es gab keine nennenswerten Probleme. Gelegentlich erschien folgende Fehlermeldung.
Der Fehler hatte jedoch nie Abstürze oder gar Datenverlust zur Folge. Ein Klick auf OK und es konnte weitergehen.
Fazit
Insgesamt macht die Software einen durchaus brauchbaren und weitgehend stabilen Eindruck. Das Erstellen von Fotobüchern geht leicht und schnell von der Hand und die Software ist insgesamt stabil. Die kleinen Abstriche bei der Auswahl der Schriftarten und dem Nutzerkomfort bei der Bildauswahl gemacht werden müssen, trüben den positiven Gesamteindruck nur marginal.
Das fertige Fotobuch
Die Testobjekte
Wie bereits eingangs erwähnt, werde ich hier zwei Fotobücher beurteilen:
- Den Bildband über meine Wanderung am Hadrianswall, genannt „Hadrian’s Wall Path 2014“.
- Das eigens für diesen Test erstellte Buch „Faces of Man“.
Beide Titel sind recht unterschiedlich. Während in „Hadrian’s Wall Path 2014“ eine ziemlich große Anzahl von verschiedenster Reisefotos chronologisch und in verschiedensten Größen unter Verwendung teilweise aufwändiger Seitenlayouts präsentiert werden, kommt „Faces of Man“ vom Ansatz her einfacher daher. Im Wesentlichen gibt es hier pro Seite ein Bild zu sehen, welches fast immer den zur Verfügung stehenden Raum bestmöglich auszunutzen versucht. Bei den Bildern handelt es sich fast ausnahmslos um Schwarzweiß-Aufnahmen. Fast alle zeigen Porträts von Menschenaffen auf schwarzem Hintergrund.
Auch die Größe ist unterschiedlich. Bei Hadrian’s Wall Path 2014 habe ich mich seinerzeit für das größte Format entschieden: DIN A3. Eine Seite ist also stolze 42cm breit. Aufschlagen bietet dieses Buch also in der Breite stolze 84cm Fotofläche – keine leichte Lektüre. Ich habe mich damals für diese Größe entschieden, um die zahlreichen Landschaftsaufnahmen so eindrucksvoll wie möglich präsentieren zu können. Und, so viel sei hier schon verraten, der Plan ist aufgegangen, besonders bei supergroßen Panoramaaufnahmen. Das Cover wählte ich glänzend, für die Seiten habe ich mich für mattes Fotopapier entschieden.
Bei Faces of Man habe ich mich ebenfalls für das Querformat entschieden, hier allerdings nur im DIN A4-Format. Den Umschlag habe ich wattiert und glänzend bestellt und für das Papier habe ich diesmal glänzendes Fotopapier ausgesucht. Beide Entscheidungen habe ich so getroffen, damit ich mit Blick auf diesen Testbericht eine möglichst große Varianz zur Begutachtung und zum Vergleich hatte.
Saal Digital bietet noch weitere Optionen an: So gibt es Lederumschläge in verschiedenen Farben, Softcover und Ringbindungen. All diese Optionen werde ich hier aber nicht weiter berücksichtigen.
Verarbeitung
Beiden Fotobüchern ist gemein, dass sie ungemein hochwertig verarbeitet sind. Für die Seiten verwendet man bei Saal Digital echtes Fotopapier. Es ist also entsprechend dick und verknickt nicht beim normalen Umblättern, es sei denn man legt es mit roher Gewalt darauf an.
Faces of Man ist noch brandneu. Darum kann ich noch keine Aussage zur Haltbarkeit des Umschlages machen. Hadrian’s Wall Path 2014 hingegen ist nunmehr 1 Jahr alt (ich habe es erst 2015 bestellt) und es sieht noch aus wie neu, obwohl es zahlreiche Gäste und auch ich selbst oft durchgeblättert haben. Es hat auch den ultimativen Stresstest überstanden: Mein Sohn (damals 7 Jahre) hat es sich intensiv angeschaut, ohne dass es der Umschlag Schaden genommen hätte oder Seiten geknickt worden wären. Angesichts des schieren Größe des Buches muss ich in diesem Zusammenhang erwähnen, dass so große und schwere Seiten eine Buchbindung und auch den Umschlag stärker strapazieren, als dies bei einem Buch „normaler“ Größe der Fall ist. Ein Buch dieser Größe findet auch meist keinen Platz am Kaffeetisch. Meist wurde es auf dem Schoß liegend durch geblättert, was ebenfalls eine größere Belastung mit sich bringt. Trotz allem: Das Buch sieht aus wie neu. Hier gäbe es von mir die volle Punktzahl – wenn ich denn ein Punktesystem verwenden würde.
Buchbindung
Saal Digital wirbt mit der so genannten Panoramabindung. Damit ist gemeint, dass das aufgeschlagene Buch keine Wölbung in der Buchfalz aufweist, in der sonst Bildinformationen verdeckt bleiben würden. Diese Panoramabindung funktioniert in der Tat und ermöglicht so die Gestaltung imposanter Doppelseiten mit nur einem Bild. Bei Hadrian’s Wall Path konnte ich so 84cm breite Panoramafotos im Buch präsentieren. Die Wirkung solcher Doppelseiten muss man selbst erlebt haben. Das ist schon sehr beeindruckend.
Bei „Face of Man“ mit seinen tiefschwarzen Seiten wird dann aber deutlich, dass der freilich immer noch vorhandene Knick in der Buchmitte nicht 100%ig farbneutral ist, sondern als gräulich Linie sichtbar wird. Das ist durchaus bemerkbar, aber aus meiner Sicht nicht weiter störend, zumal der Effekt wirklich sehr dezent ausfällt.
Auflösung und Bildschärfe
Auch in dieser Disziplin gibt es Positives zu berichten. Die Fotos werden gestochen scharf wiedergegeben. Es ist keinerlei Qualitätsverlust erkennbar. Dies wird besonders deutlich bei den Affenporträts in Faces of Man. Die einzelnen Haare des Gorillafells sind gestochen scharf. Diese Schärfe liefert Saal Digital aber auch im DIN A3-Format.
All dies mag bei den Fotos aus meine Spiegelreflexkamera nicht überraschen. Diese hat einen 24MP-Sensor und liefert Bilder in einer Größe von 6000×4000 Pixeln. Aber: Auch Fotos, die ich mit meinem iPhone 4s gemacht hab, sehen in selbst im DIN A3-Format richtig gut aus.
Tonalität und Farbgenauigkeit
Mit der Wiedergabe von Farbe und Helligkeit im Druck ist das so eine Sache. Es kommt nicht selten vor, dass die Bilder auf dem Papier anders aussehen, als man es vom Bildschirm her kennt. Mir selbst ist dies schon mit anderen Anbietern passiert. Hier hab es einen Farbstich, dort waren die Farben zwar grundsätzlich akkurat, aber insgesamt zu blass, hier waren die Schwarzweißbilder zu hell, dort zu dunkel. Die Ursache ist immer die Gleiche: Es gibt Probleme im Farbmanagement. Immerhin müssen immer mehrere technische Geräte in ihrer individuell begrenzten Farbwiedergabe harmonisiert werden.
Bei Saal Digital scheint man dieses Thema ernst zu nehmen. Wohl deshalb stellt man dort dem Kunden Farbprofile für glänzendes und mattes Fotopapier zum Download zur Verfügung. Diese kann der Nutzer installieren und mit ihrer Hilfe annäherungsweise überprüfen, wie der Druck aussehen würde und gegebenenfalls noch vor der Bestellung entsprechende Korrekturen vornehmen. „Soft Proof“ nennt man das. Übrigens bietet Saal Digital diesen Service auch für andere Fotoprodukte zur Verfügung.
Der Aufwand scheint sich zu lohnen. Bei Hadrian’s Wall Path 2014 konnte die Farbgenauigkeit 100%ig überzeugen und auch die Schwarzweißbilder im Buch sahen wie erwartet aus, mit kräftigem und tiefem Schwarz und hellstem Weiß.
Bei Faces of Man hingegen habe ich den Eindruck, dass die Bilder auf dem Papier minimal dunkler aussehen als auf dem Bildschirm. Dabei fällt dieser Effekt nicht homogen über die gesamte Bandbreite der Tonwerte aus. Die Spitzlichter scheinen mir akkurat repräsentiert zu werden. Lediglich die unteren Mitteltöne und die Schatten gehen ein Vergleich zur Bildschirmdarstellung ein wenig unter. Allerdings: Theoretisch könnte dieses Phänomen auch damit zu erklären sein, dass das glänzende Fotopapier, das ich für dieses Buch benutzt habe, die Umgebung doch recht stark reflektiert. Diese Vermutung wird dadurch unterstützt, dass bei ähnlichen Bildern im Buch Hadrian’s Wall Path 2014 mit seinen Buchseiten aus mattem Fotopapier dieses Problem nicht auftritt. Ein letztgültiges Urteil in dieser Angelegenheit kann ich aus diesem Grund hier nicht fällen. Möglicherweise war es keine schlaue Idee, diese Low Key-Porträts der tendenziell dunklen Affen auf glänzendem Papier belichten zu lassen.
Papier
Super für Familienalben
Wie bereits erwähnt, bestehen die Seiten in den Fotobüchern von Saal Digital aus echtem Fotopapier, das Fujicolor Crystal Archive Album Papier. Dies ist im Wesentlichen das Papier, welches auch für normale Fotoabzüge benutzt wird. Neben der bereits erwähnten größeren Langlebigkeit des Seiten hat dies auch echte Vorteile für die Bildwiedergabe. Die Farben sind brillanter, die Schärfe überzeugender. Gleichwohl kann mich das verwendete Papier nicht 100%ig überzeugen. Genauer gesagt: Es überzeugt mich nicht für jeden Verwendungszweck. Es mag zunächst banal klingen, aber es ist doch eine Erwähnung wert: Wenn ich in einem Fotobuch blättere, dessen Seiten aus Fotopapier bestehen, dann fühlen sich die Bilder auch an wie… genau, wie Fotos. Und nicht wie Buchseiten. Es entsteht das Gefühl, man hat es hier mit gebunden Fotos zu tun. Das ist für viele Zwecke absolut in Ordnung. Urlaubsfotos, Fotoalben mit Bildern für Familienfeiern oder des neugeborenen Familienzuwachses, vielleicht auch private Hochzeitsalben – für diese Zwecke funktioniert dieser Ansatz ganz hervorragend. Es ist kein Zufall, dass auf der Website von Saal Digital mit Produktbeispielen für diese Genres geworben wird. Dazu passt übrigens auch, dass die Layoutvorlagen, Clipart-Bilder, Schriftarten und Hintergrundmuster eher für solche Verwendungszwecke geeignet sind.
Nicht so toll für Fine Art Portfolios
Insbesondere bei Faces of Man ist mir aber klar geworden, dass dieser Ansatz nicht für manche Zwecke nicht funktioniert. Hierbei handelt es sich aus meiner Sicht eher um ein künstlerisch ambitioniertes Portfolio. Und bei aller Begeisterung für die Qualität der Saal Digital-Fotobücher muss ich doch sagen: Für einen solchen Anspruch wünsche ich mir eine andere, edlere Anmutung als die eines Fotoalbums aus gebunden Fotos. Man stelle sich einen Bildband vor mit Bildern von, sagen wir, Joel Tjintjellar, Michael Kenna, Nick Brandt oder Martin Bailey. Möchte hier irgendjemand einen solchen Bildband durchblättern, wenn dessen Seiten sich anfühlen wie… Urlaubsfotos?! Eben.
Für die Belichtung einzelner Fotos bietet Saal Digital die Produktreihe „FineArt“ an. Zur Auswahl stehen dort Fotopapier von Hahnemühle: FineArt Pearl, FineArt Photo Rag oder FineArt Barytta. Alle Papiere zeichnen sich durch eine edlere Anmutung aus und weisen oft auch eine mehr oder weniger feine Oberflächenstruktur auf. Ein Fotobuch mit Seiten aus diesem Papier, _das_ wäre unter Umständen ein vielversprechender Ansatz für Fine Art Portfolios. Wäre es teurer? Allemal! Aber zweifellos wäre es auch sein Geld wert. Und außerdem wäre das gegenüber der Konkurrenz ein nicht zu unterschätzendes Alleinstellungsmerkmal.
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass es bei Saal Digital auch das Fotobuch XT gibt. XT steht hierbei für „extra thick“. Die Buchseiten sind denn auch stolze 1,08mm dick. Ein solches Buch liegt mir allerdings derzeit nicht vor. Ob es sich hinsichtlich seiner Anmutung für Fine Art Portfolios eignet, kann ich daher nicht beurteilen.
Fazit II
Die Fotobücher von Saal Digital überzeugen in vielerlei Hinsicht und für viele Anwendungsgebiete. Verarbeitung, Haltbarkeit und Bildqualität sind hervorragend. Lediglich für die Präsentation von Fine Art Portfolios fehlt ihnen das rechte Flair.
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